Überbezirklicher Aufbau eines Netzwerkes zum Umgang mit Drogen- und Alkoholkonsum im öffentlichen Raum

Die Innenstadtbezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln und Tempelhof-Schöneberg sind zunehmend von den Folgen des Konsums von Alkohol und weiteren Drogen im öffentlichen Raum betroffen. Verunreinigungen und Lärm werden von der Bevölkerung zum Teil als erhebliche Beeinträchtigung empfunden. Herumliegende blutverunreinigte Kanülen bergen objektiv Gesundheitsrisiken. Die Sichtbarkeit des Konsums von Alkohol und Drogen in den Kiezen ist in der Regel mit einer Reduktion des subjektiven Sicherheitsgefühls von Anwohner*innen und Gewerbetreibenden verbunden. Dies beeinträchtigt die Wohn- und Lebensqualität in Nachbarschaften und Schutzräume für Kinder und Jugendliche auf Kinderspiel- und Bolzplätzen sowie im Freiraum von Kindertagesstätten.

Übergeordnete Ziele sind die Förderung guter Nachbarschaften, eines besseren sozialen Zusammenhalts und die Stärkung des Sicherheitsgefühls der Menschen im Kiez.

Ziele & Maßnahmen:

  • 01

    Verstetigung und Intensivierung der Vernetzung & Ausbau des Netzwerks

  • 02

    Strukturierung & Systematisierung der Monitoringstelle

  • 03

    Ausbau Bürgerdialog & Öffentlichkeitsarbeit

Das Ziel, die Lebensqualität in den Quartieren durch eine frühzeitige Erkennung und Verminderung von Konfliktpotentialen zu verbessern und Gesundheitsrisiken zu minimieren, veranlasste den Berliner Senat, insbesondere die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung (SenGPG, Landessuchtbeauftragte) in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (SenStadtWohn), das Projekt NUDRA in Trägerschaft der Fixpunkt gGmbH und gemeinsam mit den Bezirken ins Leben zu rufen. Die Besonderheit des Projektes besteht in einer ressort- und strukturübergreifenden Auseinandersetzung mit den oben benannten Phänomenen.